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Leseprobe – Übersetzung & Sachbuch
a) Übersetzung / indigene Geschichte
b) Ratgeber /Autosuggestion
 
a) Brief von Dr. V. T. McGillycuddy an Eleanor Hinmann Interview vom 6. Mai 1930
Dr. V. T. McGillycuddy war im Sommer 1877 stellvertretender Stabsarzt im Fort Robinson und später (1879 - 1886) Agent der Pine-Ridge-Reservation.

Frage:
Wann und wie trafen Sie zum ersten Mal mit Crazy Horse zusammen und was waren Ihre ersten Eindrücke von ihm?

Antwort:
Zum ersten Mal traf ich ihn, oder besser gesagt, kam ich in seine Nähe in der Schlacht am Rosebud am 17. Juni 1876, acht Tage vor dem Custer-Kampf.
Er griff General Crooks 1.100 Mann starkes Kommando mit seinen 3.000 Kriegern an. Ich war Stabsarzt der 2. US-Kavallerie.
Danach begegnete ich ihm im folgenden September, als er wiederrum Cooks Kommando angriff, in der Schlacht am Slim Butte, während unseres Hungermarsches zu den Black Hills nach der Custer-Schlacht.
Aufgrund meiner Beobachtung seiner Fähigkeiten als Anführer und seiner Taktik, die er in beiden Gefechten zeigte, sowie der engen Verbindung und Freundschaft, die sich zwischen uns seit seiner Kapitulation in Fort Robinson Anfang Mai 1877 entwickelte, kann ich nicht anders, als in ihm den größten Anführer seines Volkes in der Neuzeit zu sehen.
Er war erst 36 Jahre alt. Alles Persönliche war für ihn zweitrangig. Sein Patriotismus und die große Liebe zu seinem Volk standen bei ihm an erster Stelle.
Er war bescheiden, furchtlos … ein Charismatiker, und er hatte auch etwas von einem Einsiedler. Crazy Horse wurde von seinen jungen Kriegern verehrt und bewundert, die ihm bedingungslos und überallhin gefolgt wären.
Diese Qualitäten machten ihn zu einer Gefahr für die Regierung und er wurde zur „Person Non Grata“, zu einer unerwünschten Person, die der Entwicklung und dem Fortschritt, der Zivilisation des Weißen Mannes im Wege stand. Folglich war sein früher Tod vorhersehbar.
Etwa um 23.00 Uhr in jener Nacht, als sein Leben in dem trostlosen Adjutanten-Dienstzimmer schnell zu Ende ging, ließ der Hornist auf dem Exerzierplatz seinen einsamen Zapfenstreich erklingen.
„Licht aus! Geht schlafen!“
Das brachte ihm noch einmal die alten Schlachten in sein Bewusstsein zurück. Er kämpfte sich von seinem Lager hoch, und dann ertönte von seinen Lippen sein alter Sammelruf: „Ein guter Tag zum Kämpfen, ein guter Tag zum Sterben! Tapfere Herzen ...!“
… dann verstummte seine Stimme, die Lichter erloschen, und es kam der letzte Schlaf. Es war eine unvergessliche Szene, ein indianisches Epos.

Frage:
Sie sprechen in Ihrem Artikel im „Nebraska Historic Magazin“ vom letzten Dezember und auch in Ihrem offiziellen Bericht aus dem Jahre 1879 von Eifersucht und Voreingenommenheit gegenüber Crazy Horse seitens Red Clouds und möglicherweise, obwohl dessen Name nicht genannt wird, auch von Spotted Tails. Haben Sie eine Idee, wann diese Feindschaft begann Gestalt anzunehmen? Spotted Tail und Red Cloud schienen doch eher eine friedfertige Rolle bei den Verhandlungen über eine friedliche Kapitulation von Crazy Horse im Frühling zu spielen, indem sie das Misstrauen der Offiziere wegen des lange andauernden Einzugs ins Fort zerstreuten. Wenn sie ihm ein Unrecht hätten antun wollen, wäre das eine hervorragende Gelegenheit. … aber es geschah nicht. Was ist passiert zwischen Mai und September, das die beiden veranlasst haben könnte, ihre Einstellungen zu ändern?

Antwort:
Wenn auch die Custer-Schlacht oder das „Massaker“, wie es bezeichnet wird, einen großen Sieg für die Sioux darstellte, ebenso wie die vorangegangene Schlacht am Rosebud, hatten diese Siege doch ihre zeitliche Begrenzung. Sie endeten im Zerfall der Truppen von Sitting Bull und Crazy Horse und dem Rückzug der Mehrzahl der rebellierenden Sioux unter Sitting Bull ins britische Amerika (Kanada), um dort Schutz und Lebensunterhalt zu finden. Denn die amerikanischen Truppen wurden in großer Zahl aufgestockt, entsprechend dem Anwachsen der Landnahme.
Die Sioux-Führer, einschließlich Red Cloud und Spotted Tail, sahen sich zu der Erkenntnis gezwungen, dass sie ihren „letzten Widerstand“ geleistet hatten und nun die Zeit gekommen war, für einen endgültigen und dauerhaften Frieden. Daher lenkten diese beiden Führer ehrenhaft ein und bemühten sich, auf jede Weise diesen Frieden herbeizuführen.
Spotted Tail und Red Cloud ließen dabei jedoch die Heldenverehrung außer Acht, die ihr Volk einem großen und erfolgreichen militärischen Führer entgegenbrachte, zu dem sich Crazy Horse entwickelt hatte. Daher die Eifersucht, die jedoch Spotted Tail als geschickter Diplomat weniger offen zeigte.
Im Herbst 1876 fand in Washington eine Friedenskonferenz zwischen dem Präsidenten und den führenden Agentur-Häuptlingen verschiedener Sioux-Agenturen statt. Mit dabei waren Spotted Tail, Red Cloud und auch General Crook. Bei diesem Treffen sah Crook Red Cloud als wortbrüchig und maß nur Spotted Tail einigen Wert zu.
Im Frühling 1877 kam Anfang Mai Crazy Horse mit seinem ganzen Volk und kapitulierte in Fort Robinson, nachdem er von General Crook zuvor Monate lang dazu aufgefordert wurde.
Er willigte in einem formellen Friedensvertrag mit Crook ein, sich künftig aller kriegerischen Handlungen zu enthalten. Er bemühte sich und hielt seine Versprechungen, ungeachtet späterer anders lautender Berichte.
General George Crook, Department Commander, hatte glänzende Erfolge im Bürgerkrieg zu verzeichnen und war ein Wortführer bei seinen Verhandlungen mit den Indianern. Er studierte deren Wesen und wurde ein gründlicher Kenner ihrer Psychologie und Standpunkte, und so stärkte und erfreute er sich ihres Vertrauens. Von der kanadischen bis zur mexikanischen Grenze trauten sie dem „Grauen Fuchs“, und er missbrauchte ihr Vertrauen nie. Im Süden hatte er bemerkenswerten Erfolg beim Sieg über Geronimo und seine Apachen. Bei Crazy Horse hatte er es jedoch mit anderen Problemen zu tun; mit einem indianischen Anführer, der seinen Führungsanspruch in der Schlacht um Rosebud und acht Tage später am Little Bighorn manifestierte.
Crazy Horse war die „Sturm-Patrouille“ der Great Plains und das Idol von Tausenden junger Sioux- und Cheyenne-Krieger. Er forderte vom Weißen Mann weder Nachsicht noch Duldung oder gar Schutz. Er war bereit, in den Friedensvertrag einzuwilligen, und er hielt sich daran.
Er behielt sich einzig nur das Recht auf ein freies Leben in seinen Jagdgründen vor, um dort von der Jagd, anstatt vom Rindfleisch des Weißen Mannes zu leben.
Diese Dinge waren das Vermächtnis des Großen Geistes, das seinem Volk schon seit ewigen Zeiten vor der Ankunft der Weißen anvertraut wurde.
Um das Problem zu lösen, erwog der General Red Cloud, den alten eingefleischten Reaktionär und Gegner der Zivilisierung zu ersetzen und Crazy Horse zum Häuptling aller Oglala zu machen.
Den jungen indianischen Führer langweilte jedoch die Tatenlosigkeit des Agenturlebens. Er hatte keinerlei Absichten, seine jungen Krieger auf den Pfad der Zivilisation zu führen, sondern zog das freie Jagdleben vor, das er als sein Recht beanspruchte. Er plante nicht, sich wieder auf den Kriegspfad zu begeben, es sei denn, er würde angegriffen. Er war ein frei geborener Anführer, weder ein Politiker noch ein Diplomat.
 
b) Ratgeber /Autosuggestion
Festigung
Sie sprechen und schreiben ihre ausgewählten Texte täglich über einen Zeitraum von Wochen, Monaten und vielleicht auch Jahren. Sie sprechen laut und deutlich, wenn möglich in einem natürlichen Sprechrhythmus. Wenn sie schreiben, schreiben sie auf sauberem Papier. Nehmen sie immer wieder neue Blätter, die sie mit ihren Texten füllen. Suchen sie dafür einen ungestörten Ort und eine Zeit, die ihnen alleine gehört, und während der sie nicht durch Störungen unterbrochen werden.
Bleiben sie beim Wortlaut ihres Textes, für den sie sich entschieden haben. Ändern sie die formelhaft wirkende Aussage nicht.

Konzentration
Vermeiden sie die Herausbildung einer Routine, bei der sie an etwas anderes denken, als das, was sie gerade memorieren. Setzen sie Intensität des Denkens hinter ihre Merksätze. Lassen sie ihre Gedanken um die Aussagen kreisen.
Am Anfang werden ihre Gedanken öfters abschweifen. Brechen sie in diesem Falle ihr Memorieren ab und beginnen sie erneut. Allmählich wird sich ihre Konzentrationsfähigkeit verbessern.

Ausgeglichenheit
Beginnen sie ihre Übungen immer in einem Zustand der inneren Ruhe und Gelassenheit. Entspanntheit ist ein Eingangstor für die Verinnerlichung von Texten. Sitzen oder liegen sie bequem, lassen sie den Alltagsstress von sich abfallen, senken sie ihre Atemfrequenz durch tiefes Ein- und Ausatmen. Unterdrücken sie äußere Reize. Entwickeln sie Achtsamkeit für ihren Körper und lenken sie ihre Aufmerksamkeit auf das zu memorierende Thema.

Beteiligung der Sinne
Je mehr Sinne an der Beeinflussung ihres Unterbewusstseins beteiligt sind, umso eher werden sie ihre Affirmationen verinnerlicht haben. Sprechen sie ihre Texte laut, leise, flüsternd. Sprechen sie rhythmisch mit deutlicher Betonung oder unterlegen sie eine Melodie. Verbinden sie das Sprechen mit Mimik, Gestik und Körperbewegung. Schauen sie beim Sprechen in den Spiegel. Lächeln sie sich selber zu. Führen sie stumme Selbstgespräche zu ihrem Thema. Fertigen sie Audioaufnahmen und hören sie ihre eigene Stimme ab. Tasten sie beim Memorieren einen wohlgeformten Gegenstand ab.
Schreiben sie ihre Texte in Schönschrift, normaler Schrift, großer und kleiner Schrift. Beschriften sie Kärtchen mit ihren Texten und befestigen sie sie in ihrem Umfeld, so dass sie immer wieder daran erinnert werden. Fertigen sie zu den Inhalten kleine Zeichnungen an usw.
Es gibt viele Möglichkeiten. Entwickeln sie Fantasie. Legen sie sich auf einige Methoden fest, die für sie den größten Erfolg versprechen. Erforschen und beachten sie dabei, ob sie ein mehr visueller, akustischer oder manueller Typ sind. Bieten sie ihrem Kopf Reize an, die er mit ihren Affirmationen verbindet.

Visualisierung
Man versteht darunter, vor seinem geistigen Auge Bilder, Zustände und Abläufe zu entwerfen, die nicht oder noch nicht Realität sind. Von besonderer Bedeutung für den Erfolg ist die intensive Visualisierung der eigenen Wünsche.
Falls sie sich ein eigenes Haus wünschen, dann entwerfen sie in ihrer Vorstellung ein Bild davon. Lassen sie vor ihren Augen einen Film ablaufen, wie sie auf ihr Haus zugehen, die Haustür das erste Mal öffnen, von Zimmer zu Zimmer gehen und sie ihr Haus in Besitz nehmen. Oder visualisieren sie evtl. das Vorstellungsgespräch, zu dem sie eingeladen werden möchten. Erleben sie sich selbst, wie sie den Arbeitgeber überzeugen, dass sie genau die oder der Richtige für diese Arbeitsaufgabe sind.
Mit Bezug auf unser Thema sehen sie eine Situation vor ihrem geistigen Auge, in der sie einen Erfolgsbaustein bewusst anwenden, z. Bsp.: Wie sie sich in der Gesellschaft von Menschen bewegen, die für sie „Rosen“ sind. Es sind Gleichgesinnte in Fragen des Erfolgs. Sie interessieren sich für ihre Anliegen und helfen ihnen in ihren Bestrebungen. Sehen sie sich, wie sie den Grundsatz: „Ich beginne sofort“ nun schon einige Zeit praktizieren und wie er ihnen weiterhilft. Denken sie vorausschauend an den Nutzen, den ihnen die Anwendung dieses Grundsatzes schon gebracht hat. Denken sie so, als sei dies alles schon Wirklichkeit. Erleben sie in ihren Visionen schon jetzt, was einmal sein wird.
Der Nutzen der Visualisierung besteht vor allem darin, dass sie zur Konkretisierung der Wünsche drängt. Um das Bild vor Augen zu haben, brauchen sie Details. Je genauer das Bild und je schärfer die Details, umso deutlicher tritt zutage, was getan werden muss, um den gewünschten Zustand zu erreichen.

Emotionen
Gedanken und Vorstellungen sind sehr eng mit Gefühlen verbunden. Die Gedanken an einen, wenn auch eingebildeten, aber in der Einbildung schon eingetretenen Erfolg, ist die Basis für ein positives Gefühl der Freude.
Verbinden sie ihre Memorierung mit der Vorstellung: Ich memoriere mit Erfolg bzw. ich habe bereits erreicht, was ich erstrebe. Dann haben sie ein Ergebnis, über das sie sich freuen können. Zum Beispiel: Sie erleben in ihrem „Film“ ihre Beharrlichkeit und Ausdauer. Sie sehen, wie sie Problemen deren positive Seiten abgewinnen. Sie beherrschen die Erfolgsbausteine bereits in ihrer Vorstellung. Damit sehen sie sich ihren Lebensträumen bereits sehr nahe. Das ist ein guter Grund zur Freude und Grund genug, auf dem eingeschlagenen Weg weiterzumachen.
Schenken sie bei der Memorierung neben der Freude auch dem Gefühl der Dankbarkeit ihre Aufmerksamkeit. Seien sie dankbar, dass sie gesund sind. Danken sie dem Schicksal, dass sie in der Lage sind, sich selbst für den Erfolg zu programmieren. Danken sie dafür, dass sie auf dem besten Wege sind, ihre Lebenswünsche und Lebensziele zu verwirklichen. Finden sie weitere Gefühle für Dankbarkeit. Dankbarkeit ist ein starker Lebensimpuls.
Die Autosuggestion für mehr Erfolg muss immer auch begleitet sein vom Gefühl der Fülle und des Reichtums, vor allem des Reichtums an Möglichkeiten. Weil es diesen Reichtum an Möglichkeiten gibt, sind sie in der Lage, ihre Ziele zu erreichen. Lassen sie niemals ein Gefühl des Mangels aufkommen. Mangelempfinden ist der erste Schritt zum „Es geht nicht“. Setzen sie dem ihr Gefühl der Fülle entgegen. Entwickeln sie das Gefühl der Teilnahme am universellen Reichtum des Lebens. Damit stellen sie die Weichen auf Erfolg.
… aber Achtung:
Autosuggestion in der empfohlenen Art ist kein Thema für den Biertisch. Sie werden wenig Verständnis finden, wenn sie mit anderen Menschen darüber sprechen.
Die Methode ist wenig bekannt. Dieser oder jener hat sie einmal ausprobiert und ist damit gescheitert, weil er schnelle Ergebnisse wollte und nicht die notwendige Ausdauer aufgebracht hat. Durch schnelle „Schulungen“ von Außendienstlern ist die Methode leider in Misskredit geraten. Sie werden in Gesprächen wahrscheinlich auf Zweifel, Vorbehalte und Spott stoßen. Möglicherweise lassen sie sich davon beeinflussen. Behalten sie aber ihre Erfahrungen solange für sich, bis ihr Erfolg für andere augenscheinlich geworden ist …
 
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